März 2009

März 2009

Frühe Ernte

Die Tage werden spürbar länger und mit zunehmendem Licht beginnen die Pflanzen zu wachsen.
Sie können schon jetzt die ersten Blättchen in der Natur und im Garten ernten. All das Grünzeug, das wir jetzt ernten, ist viel gesünder als das ‚weithergereiste‘ und überdüngte Wintergemüse. Außerdem geben uns die frisch gesammelten Kräuter die nötigen Vitamine, die unser Körper jetzt benötigt.

In der Natur
Ärgern Sie sich nicht über Ihr Unkraut, sammeln und essen Sie es auf. Die ersten Blättchen sind besonders zart.
Immer schmackhaft und leicht zuzubereiten ist ein Kräuterquark mit Vogelmiere, Wiesenschaumkraut, Knoblauchsrauke und Kantenlauch.

Löwenzahn wirkt anregend auf die Leber. Essen Sie ihn im Salat oder auf Brot. Wenn Sie den bitteren Geschmack etwas abmildern möchten, bleichen Sie Ihn mit einem Eimer oder Blumentopf. Junge Brennesselspitzen können Sie als Tee zur Frühjahrskur oder gedünstet mit Zwiebeln und etwas Creme fraiche als Gemüse verwenden.
Im folgenden ein Rezept mit Giersch, der im Garten als Unkraut besonders gefürchtet ist. Da Sie im März noch nicht ‚in den Vollen‘ ernten können: variieren Sie das Rezept, indem Sie den Giersch mit anderen Unkräutern mischen.

Kartoffelpfane mit Giersch und Speck
700 g Kartoffeln
200 Gierschblätter (oder die anderen ‚Unkräuter‘)
150 g geräucherter Speck
1 Knoblauchzehe
5-6 El Öl
250 g geriebener Bergkäse
Salz, Pfeffer

  • Kartoffeln waschen, schälen und in dünne Scheiben schneiden. Kräuter waschen, trocknen und in Streifen schneiden. Speck würfeln, Knoblauch schälen.
  • Das Öl in einer großen Pfanne erhitzen. Kartoffeln zugeben und anbraten. Knoblauch durch die Presse drücken und mit dem Speck zu den Kartoffeln geben und unterrühren. Deckel auflegen und bei mittlerer Hitze 20-30 Minuten braten.
  • Käse und Giersch über die Kartoffelmischung geben und vorsichtig unterheben. Backen, bis der Käse zerlaufen ist.


Im Garten
Auch im Kräutergarten können Sie erste Blättchen ernten.
Die Winterheckenzwiebel, die selbst starker Frost nur sehr kurze Zeit beeinträchtigen kann, ist das ganze Jahr ein prima Lauchzwiebelersatz. Im Sommer ist sie zudem noch dekorativ mit ihren weißen Blütenbällen.
Das Grün der Etagenzwiebel ist ähnlich zu verwenden. Als Kuriosität bekommt diese im Sommer anstelle der Blüten kleine Zwiebeln, die wiederum mit kleinen Zwiebelablegern austreiben.
Der Kerbel ist wintergrün und selbst bei Frost zu ernten. Pflanzen Sie ihn an einen gesonderten Platz im Halbschatten unter Sträuchern. Er blüht im Sommer und sät sich zum Herbst wieder aus.
Bärlauch treibt in diesem Monat aus. Als Wildpflanze unter Naturschutz benötigt er waldähnliche Bedingungen und möchte, wenn er im Sommer eingezogen ist, nicht austrocknen und ungestört bleiben. Unter diesen Bedingungen vermehrt er sich gut. Wichtig: gegen Austrocknung für Mulch sorgen und im Frühjahr nicht hacken, wenn die ersten Sämlinge erscheinen.
Auch der Fenchel zeigt schon im Winter seine Blätter. Das Fenchelgrün ist lecker an Kartoffel- und Nudelsalaten, als Gewürz zu Nudeln und Reis. Ebenso können Sie Gemüse damit garnieren.
Im Sommer imponiert er durch seine Größe, die großen Doldenblüten sind schön und haltbar in Sträußen und im Herbst ernten sie den Samen, den Sie für Tee und in der Küche verwenden können.

Im folgenden Rezept können Sie wahlweise ein Kraut wie Bärlauch oder auch eine Mischung der oben genannten Kräuter verwenden.

Einfach, aber immer schmackhaft:

Grüner Risotto
2 Schalotten
1 Fenchelknolle oder anderes Gemüse
1 El Olivenöl
1 EL Butter
400g Risotto-Reis
50 ml trockener Weißwein
500 ml heiße Brühe
100 g Bärlauchblätter
Salz, Pfeffer
50 g frisch geriebener Parmesan
40 g Butter in Flöckchen

  • Schalotten schälen und fein würfeln, Fenchelknolle putzen und würfeln
  • Schalottenwürfel in Butter und Öl andünsten, die geschnittene Fenchelknolle zugeben
  • Reis dazufügen und unterrühren
  • Weißwein zufügen und nach und nach unter Rühren Brühe zugießen.
  • Den Reis in 20 Min. bißfest garen
  • Bärlauchblätter und/oder die restlichnen Kräuter waschen, trocknen und kleinschneiden.
  • Wenn der Reis gar ist, die Kräuter unterziehen und den Risotto mit Salz und Pfeffer abschmecken.
  • Parmesan und Butterflöckchen untermischen.


Thymian für die Tomatensoße oder Salbei für den Schweinebraten.
Von diesen mediterranen Pflanzen können Sie immer wieder Blättchen ernten. Die Blätter des letzten Jahres schmecken oft doch noch besser als die getrockneten. Vom Sellerie, der in Italien gern in Tomatengerichten verwendet wird, ernten wir frische Triebe und Blätter.
Bei unserem Rundgang durch den Garten können wir schon die ersten Minzetriebe für einen frischen Tee entdecken. Die thüringische Minze mit gutem und kräftigen Minzaroma treibt besonders früh aus.

Die Pflanzen des Monats

Doldenblütler:
Petersilie und Dill, die beliebtesten Kräuter in der deutschen Küche.
Doch viele haben Probleme mit der Kultur dieser Pflanzen
Das müssen Sie beachten. Hier unsere Tips:
Petersilie und Dill gehören wie Kümmel, Süßdolde und Sellerie zu den Doldenblütlern.
Allen gemeinsam ist, daß sie im Frühsommer blühen. Viele sind auch 2-jährig. Für eine reiche Ernte ist wichtig, daß sie früh in die Erde kommen, die 2-jährigen im Herbst (Petersilie, Kerbel, Kümmel) oder daß sie früh ausgesät werden (Dill, Petersilie). Da Petersilie sehr nässeempfindlich ist, säen sie diese ab März im Haus aus (nicht zu feucht halten) oder den Dill im Garten. Wem die Petersilie nicht gedeiht, kann diese in einen Tontopf pflanzen. Regelmäßig düngen . Im Topf oder im Gewächshaus wächst sie den ganzen Winter und kann immer frisch beerntet werden. Die Dillsaat kann schon im Herbst ausgebracht werden. Bitte nie Doldenblütler nebeneinander pflanzen und jedes Jahr den Standort wechseln. Suchen Sie für den Dill eine trockenere Stelle, sei es am Haus oder einer anderen regengeschützteren Stelle.

.
Gesund bleiben
Essen Sie täglich etwas Ingwer, dies kann Ihnen helfen, auch im März erkältungsfrei zu bleiben. Ingwer stärkt das Immunsystem , wirkt durchwärmend und anregend.
Eine leckere Kombination ist Ingwer mit Honig. Schälen Sie frischen Ingwer, würfeln ihn in winzige Stücke und vermischen ihn mit Honig. Auf Brot gegessen ist dies eine Stärkung für den Tag und eine besonders schmackhafte dazu.


Unser Angebot im März:
Wählen Sie aus dieser Aufzählung: Sie bestellen 3 Pflanzen einer Art und bezahlen zwei:


Sie möchten sich eine Bärlauchecke anlegen? Pflanzen Sie gleich mehrere Töpfe.
Wie bieten Ihnen 5 Töpfe zum Preis von 4 Töpfen, d.h. 12,-€

Zurück

Diese Website verwendet Cookies, um die Funktionalität zu verbessern und die Zugriffe zu analysieren. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung